Im Zeichen von Corona

Der Lockdown seit dem 2.11.2020 hat jegliche aktive Vereinstätigkeit zum Erliegen gebracht.
Deshalb heute mal etwas Geschichtliches. Schon seit dem frühen Mittelalter mussten sich die Städte gegen Angriffe selbst verteidigen. So war jeder Mann, Stadtbürger, zur Übung im Waffenhandwerk verpflichtet. Später, im 19. Jahrhundert, entstanden aus den Wehren Vereine, die die inzwischen zum Brauchtum gewordene Tradition pflegten.

Zeittafel:
1444 Ersterwähnung der Pegauer Armbrustschützen anlässlich der Teilnahme am Wettschießen, ‚umb Kleynot schoßen‘ in Mittweida.
1472 Bericht über ein großes  Schützenfest
1610 Älteste Erwähnung ‚Vogelschießen‘

1644 Verteidigung gegen die Schweden mit 128 Mann und 51 in Reserve. Pegau wurde durch die überwältigende Streitmacht des Generals Torstensen zerstört.
1738 Pegauer Rat beschließt Schützenordnung.
1749 Neues Schießhaus an der Brücke vorm Leipziger Tor (heut. Schützenplatz)
1789 Erlaubnis des Kurfürsten zur jährlichen Durchführung des Vogelschießens
1861 am 11.Juli Gründung Deutscher Schützenbund
1928 Wechsel der Uniform von schwarz-weiß zu jäger-grün (wie heute)
1944 Feier zum 500-jährigen Bestehen, letzte Königsschießen auf einen Adler, Spannweite bis 5m


1945 bis 1990 Verbot des vereinsgebundenen Schützenwesens
1990 am 27.11. Wiedergründung der Schützengesellschaft zu Pegau als Allgemeiner Schützenverein zu Pegau 1444/1990 e.V.
2020 30-jähriges Jubiläum der Wiedergründung, was wegen Corona ausfallen musste.

Entnommen dem Heimatblatt 4/1990, Autor Tylo Peter

H. Schubert im November 2020

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